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Abstract/Summary
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Das Bewusstsein, dass das Gehör durch zu laute Schallereignisse geschädigt werden kann, ist mittlerweile weit verbreitet. Besonders im Bereich des Arbeitsschutzes wurden viele Maßnahmen ergriffen, um das Gehör der Arbeitnehmer vor zu lauten Schallereignissen zu schützen. Für einen umfassenden Schutz ist aber auch eine Betrachtung der Schallbelastung in der Freizeit unerlässlich. Hier zeigen Untersuchungen, dass die akustische Belastung in den letzten Jahrzehnten besonders durch tragbare Audiogeräte, wie MP3-Player oder Smartphones, deutlich zugenommen hat. Vor diesem Hintergrund veröffentlichten die World Health Organisation (WHO) und die International Telecommunication Union (ITU) in diesem Jahr einen gemeinsamen Standard mit dem Titel "Safe Listening Devices and Systems". Das Ziel dieses Standards ist es, das Risiko zu verringern, dass Menschen durch die Nutzung von Audiogeräten einen Hörverlust erleiden. Die Veröffentlichung dieses neuen Standards wird hier als Anlass genommen, um zu prüfen, welche Schalldruckpegel entsprechend aktuell gültiger Normen und Bestimmungen als zu laut anzusehen sind und wie sich der neue Standard der WHO-ITU hierzu verhält. Zu diesem Zweck wird eingangs auch kurz wiederholt, welche Messgrößen für die Beurteilung der Schädigungswirkung von Schallereignissen von Bedeutung sind. Abschließend wird diskutiert, inwieweit der Standard dazu beitragen kann, das Risiko von Hörschädigungen durch eine zu hohe Schallbelastung zu senken.
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