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Abstract/Summary
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Einige neuere Impfstoffe verwenden als Träger für die Impfantigene sogenannte outer membrane vesicles (OMV), lipophile, Lipopolysaccharid-haltige (LPS) Vesikel, die von gramnegativen Bakterien sezerniert werden. Sie besitzen immunmodulatorische Eigenschaften und verbessern als Adjuvans die Impfantwort. Wichtig für die Arzneimitteltestung und -sicherheit ist, dass die OMV-basierten Impfstoffe die Besonderheit aufweisen, durch den hohen Gehalt an LPS und anderen Endotoxinen Fieber auslösen zu können. Die Aussagekraft der herkömmlichen Standardtests zum Nachweis von fieberinduzierenden Substanzen im Rahmen der Arzneimittelprüfung ist jedoch eingeschränkt. Der folgende Artikel beleuchtet zunächst anhand eigener Daten die immunmodulatorische Wirkung von OMV auf humane Immunzellen. Hier wurde die Rolle der OMV von Porphyromonas gingivalis, einem Bakterium der Mundflora, im Kontext der häufigsten chronisch-inflammatorischen Infektionskrankheit – der Parodontitis – untersucht, welche durch Zerstörung der zahntragenden Strukturen heute den häufigsten Grund für Zahnverlust darstellt. Auf dieser Basis werden die regulatorischen Probleme vorgestellt, die bei der Zulassung und Chargenprüfung OMV-enthaltender Impfstoffe auftreten können.
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