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Abstract/Summary
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Die systemische und zelluläre Ca2+-Homöostase markiert einen Grundpfeiler regelhafter
exzitabler Prozesse im ZNS. Störungen der Ca2+-Homöostase können zu Veränderungen
neuronaler Aktivitätsmuster und/oder neuronalem Zelluntergang führen. Bei der Alzheimer-
Demenz, aber auch anderen demenziellen Erkrankungen spielen diese Prozesse
pathogenetisch eine wichtige Rolle. Sowohl präklinische wie auch klinische Studien
haben hier gezeigt, dass die Wiederherstellung der zellulären Ca2+-Homöostase einen vielversprechenden
therapeutischen Ansatz darstellen kann. Insbesondere die „Ca2+-Überladung“
der Zellen scheint pathogenetisch ein Kernproblem zu sein und so fokussierte sich
die Aufmerksamkeit schnell auf Ca2+-Kanalblocker und deren Wirksamkeit bei neurodegenerativen
Erkrankungen. Die vielfach in klinischen Studien eingesetzten L-Typ-Ca2+-Kanalblocker
scheinen hier durchaus ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt zu haben, auch
wenn die Datenlage nicht immer eindeutig ist. Basierend auf diesen Befunden wurden die
potenziell positiven Erwartungen auch auf die T-Typ-Ca2+-Kanalblocker ausgeweitet. Inwiefern
dies gerechtfertigt ist und ob Arzneimittel mit T-Typ blockierenden Eigenschaften,
insbesondere bei älteren Menschen und Demenz-Patienten, eine genauere pharmakovigilatorische
Beobachtung erfordern, wird im Folgenden erläutert.
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