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Abstract/Summary
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Gonadotropin-Releasing-Hormon(GnRH)-Agonisten werden häufig zur Senkung der
Androgenkonzentration bei der Therapie des hormonabhängigen Prostatakarzinoms
eingesetzt. Ziel dieser Therapie ist es, dem Tumor männliche Geschlechtshormone (sog.
Androgene) zu entziehen, die das Tumorwachstum fördern. Einige Veröffentlichungen
berichten von einer Assoziation zwischen dem Einsatz von GnRH-Agonisten bei Patienten
mit Prostatakarzinom und einem vermehrten Risiko von thromboembolischen Ereignissen.
Der Einfluss von Androgenen auf die Blutgerinnung wird in der Literatur kontrovers
diskutiert. Tumorerkrankungen sind jedoch an sich ebenfalls mit einer verstärkten Gerinnungsneigung
assoziiert. Der mögliche Zusammenhang zwischen GnRH-Agonisten und
thromboembolischen Ereignissen wurde auf europäischer Ebene durch den Ausschuss für
Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) unter Federführung des BfArM
diskutiert und bewertet. Der PRAC kam zu dem Schluss, dass derzeit keine ausreichende
Evidenz dafür besteht, die Produktinformationen für GnRH-Agonisten anzupassen. Hintergründe
und Ergebnisse der europäischen Diskussion zum erhöhten Risiko von thromboembolischen
Ereignissen werden im Folgenden zusammengefasst.
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